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Schon bevor das Lahn-Marmor-Museum seine Türen öffnete, gab es in Villmar Steinmetz- Werkzeuge und Maschinen zu besichtigen.

1995, zwei Jahre vor Gründung des Lahn- Marmor-Museums also, errichtete der Verschönerungsverein Villmar am Lahnufer eine Ausstellung, die zu jeder Zeit und bei jeder Witterung zu sehen ist: die Freiluftausstellung.

Eine Infotafel weist auf die Lahnbrücke aus Marmor, das Lahn-Marmor-Museum und auf das Nationale Geotop "Unica-Bruch" als weltweit einzigartiges Schaufenster in ein mitteldevonisches Stromatoporen- und Korallenriff hin. Über einen QR-Code können Besucher weitere Informationen abrufen.

Eine Schleif- und Poliermaschine lässt erahnen, welche Kraft trotz der Technisierung noch nötig war und ist, um einer Steinplatte ihren Hochglanz beizubringen. „Eine Kreissäge!“, hört man oft, wenn man Besucher beobachtet, die die zweite große Maschine in Augenschein nehmen. Die von Laien so genannte Maschine wird vom Fachmann als Fräse bezeichnet. Beachtenswert ist, wie beweglich ein Fräsentisch ist und es so erlaubt, Werkstücke in verschiedenen Winkeln unter dem Sägeblatt hindurch zu schieben. Der Tisch der ausgestellten Fräse ist aus Sicherheitsgrünen fixiert, es lohnt sich dennoch, ihn genau in Augenschein zu nehmen.

Gegenüber ist als weitere große Maschine das Modell einer Seilsäge aufgebaut. Originale Rollen und ein originales Seil deuten an, wie die Endlosseil-Konstruktion funktioniert, mit der bis heute in Werksteinbrüchen Blöcke gesägt werden.