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In unmittelbarer Nähe zur Villmarer Kirche finden sich zwei barocke Pforten. Die eine ist die Matthiaspforte und die andere die Valeriuspforte. Beide dienten dazu, den sogenannten Immunitätsbezirk abzugrenzen.

Seit fast 250 Jahren wacht die Statue des hl. Matthias über der Matthiaspforte zum Villmarer Pfarrhof. Unter Abt Modestus Manheim, Abt der Trierer Matthiasabtei und vormals Pfarrer in Villmar, wurde sie 1769 errichtet. Die (früher vergoldete) lateinische Inschrift lautet übersetzt: „Achte auf die dir ergebenen Diener, o hl. Matthias. – Mit deiner bewehrten Rechten schütze, so bitte ich, die Deinen.“ Hier wird der Heilige, der sich auf das Beil (Zeichen seines Martyriums) stützt, als Beschützer seines ‚Eigentums‘ Villmar angerufen – entsprechende Wundertaten aus dem 12./13. Jh. berichtet das ‚Altmattheiser Wunderbuch‘. Beil und Krummstab finden sich im Pfarrsiegel, in den Wappen der Äbte und auf alten Grenzsteinen.